Dieses Blog durchsuchen

Sonntag, 30. August 2015

Koh Phangan

Von Bangkok aus ging es in den Süden. Mit Bussen und einer Fähre erreichten wird Koh Phangan. Eine der bekannten Insel an Thailands Ostküste. Hier sollte am Abend die berühmte allmonatliche Fullmoonparty stattfinden. Nachdem wir ziemlich erschöpft von der langen Fahrt einen entspannten Mittag verbracht haben ging es schon relativ früh abends los. Zur Fullmoonparty gehört es traditionell krelle Klamotten zu tragen und seinen Körper zu bemalen. Beim Warm Up im Hostel kam schon eine richtig coole Stimmung auf. Alle waren super drauf, bemalten sich und fieberten der Party entgegen. Mit einer kleinen Gruppen ging es für uns dann gegen 23 Uhr an den Strand auf die Party. Das war schon ganz schön krass, ein riesiger Strand war komplett voll mit Menschen. Circa 40.000 feierten an diesem Abend. Neben unzähligen DJ's und lauter Musik wurden auch ganz andere Attraktionen geboten: Limbo unter einer Feuerstange, Seilhüpfen mit brennden Seilen oder Feuerringspringen. Einige betrunkene hätten das besser gelassen.... Insgesamt war es eine wirklich verrückte Party. Wir hatten eine super Nacht mit tausenden von Menschen. Lustigerweise haben wir unsere komplette Gruppe verloren später aber alle wiedergefunden, was bei dieser Menschenmenge doch sehr überraschend war. Generell ist es sehr cool, dass man auf seiner Reise Menschen immer wieder trifft. Wir haben schon einige lustige Zufälle erlebt.
Hier sind noch ein paar Eindrücke von der Party:



Freitag, 28. August 2015

Floating Market - River Kwai - Tiger Tempel

Um einige Ziele um Bangkok herum zu besuchen haben wir an einer Tagestour teilgenommen. Diese führte uns zu 3 Orten. Als erstes besuchten wir den Floating Market. Auf diesem findet traditionell das Marktgeschehen auf dem Wasser statt. Händler bieten ihre Artikel von kleinen Booten aus oder von Ständen direkt am Wasser an. Die Marktbesucher bewegen sich ebenfalls auf kleinen Booten über den Markt. Es war aufjedenfall ganz nett anzuschauen. Allerdings merkte man doch recht deutlich, dass der gesamte Markt nur noch für Touristen abgehalten wird. Einheimische Einkäufer vermisste ich ganz und die Menge an Touristen die abgefertigt wurden war auch sehr beachtlich. Und das in der Low-Season bei einem täglich abgehaltenen Markt. Ein paar schöne Fotos habe ich aber gemacht :)





Weiter ging es dann zum River Kwai. Hier gibt es eine Eisenbahnbrücke zu sehen. Diese hat für Thais aber auch andere Menschen anderer Staatsangehörigkeit eine wichtige Bedeutung. 1942 bis 1943 ließ die japanische Besatzungsmacht eine Bahnlinie von Bangkok durch den Dschungel bis nach Birma errichten. Dazu zwangen sie Kriegsgefangene vor allem aus Thailand, aber auch Australien, UK, USA, China und Indien unter unmenschlichen Bedingung zu arbeiten. Unter den Zwangsarbeitern war sie nur als Death Railway, die Todeseisenbahn, bekannt, da während des Baus über 100.000 Menschen aufgrund von Unfällen, Malaria, Cholera und Erschöpfung starben. Die Brücke wurde während des Krieges von den Alliierten zerstört und nach Kriegsende von einer japanischen Firma wieder aufgebaut. Ist handelt sich zwar nicht mehr um das Original, aber dennoch bleibt es ein gedenkwürdiger Ort.



Als letztes ging es dann zum Tiger Tempel. Ich habe mich vor dem Besuch mit diesem Ort auseinandergesetzt, da die Meinung hierüber sehr zwiespältig sind. Es wird behauptet, dass die Tiere dort schlecht behandelt werden und unter Drogen gesetzt werden würden. Andere Meinung gehen in eine ganz andere Richtung, dass es den Tieren dort sehr gut gehen würden. Also wollte ich mir mein eigenes Bild darüber machen.
Ich hatte aufgrund von Berichten viel schlechtes erwartet und war überrascht, dass dies alles nicht so eintraf. So hatte ich erwartet, dass dort ausschließlich Thais arbeiten würden, doch es war eher ein MultiKulti. Es gab eine Menge Arbeiter aus westlichen Staaten mit einem hervorragenden Englisch mit denen man sich über die Tiere und die Anlage unterhalten konnte. So werden die Tiere nicht wie teilweise berichtet den ganzen Tag für die Touristen dort still gehalten um Fotos zu machen, sondern jeden Tag nur 2 Stunden. Morgens und abends findet ein Training mit den Tigern statt, sodass diese körperlich wie auch geistig ausgelastet sind. Und es liegt ja auch in der Natur einer Katze viel zu relaxen. Jeder der eine Katze hat wird da zustimmen können. Man wurde von 2 Personen durch das Gehege geführt. Und mit geführt meine ich wirklich geführt, man musste sich Händchen haltend fortbewegen. Die Tiere waren am relaxen aber waren aufjedenfall wach. Nichts sah nach Drogen oder Beruhigungsmitteln aus. Das klingt auch ziemlich dumm, wer weiß schon wie ein Tier auf eine Droge reagiert und dann vielleicht eben nicht mehr entspannt auf dem Boden liegt. Insgesamt blicke ich vor allem aufgrund durch das Gespräch mit einer Hilfskraft aus Australien positiv auf den Besuch zurück. Die Tiere sind die meiste Zeit des Tages in ihren Gehegen und es werden für die Touristen nur die jüngeren Tiere benutzt. Ein Tiger der das 5te Lebensjahr erreicht hat wird nur noch durch einen Skywalk von Touristen zu bestaunen sein. Auch arbeitet man vor Ort zur Zeit an einem Auswilderungsprojekt für die ältern Tiere. Denn ein Tiger wird circa 15 Jahre alt. Ich war also eher positiv überrascht über den Umgang mit den Tigern und den Helfern vor Ort. Doch ein mulmiges Gefühl hatte ich dennoch bei dem Besuch, aufgrund der Berichte, welche ich gelesen hatte.
Es sind einige super Fotos entstanden, die ich natürlich mit euch teilen möchte. Es war atemberaubend einem so großen und starken Tier nah zu sein! Eine Erfahrung die ich nicht so schnell vergessen werde. 









Mittwoch, 26. August 2015

Bangkok

Meine nächste Reise führt mich wieder nach Südostasien. Ich werde 4,5 Wochen unterwegs sein, wobei mich 3 Wochen mein bester Freund Michael begleiten wird.
Von Frankfurt aus ging es über Abu Dhabi nach Bangkok. Schon bei der Anreise hat sich gezeigt das sich Freundlichkeit immer auszahlt, so bot uns eine der Stewardessen nach einer kurzen Unterhaltung an die Plätze zu wechseln, da im vorderen Bereich des Flugzeugs noch ganze Reihen frei sein. Wir haben uns beide auf jeweils einer Reihe mit 4 Sitzen breit gemacht. Ich habe noch nie so gut und fest im Flugzeug geschlafen.
Nun aber zu Bangkok. Ich bin nun schon zum 4ten mal in dieser Stadt. Es ist sowas wie meine Heimatstadt in Südostasien geworden. Vielen ist die Stadt zu hektisch, zu groß oder zu anstrengend, aber mit gefällt das an Bangkok :) Ich kenne mich mittlerweile ganz gut in Bangkok aus und bin wirklich gern hier. So konnte ich Michi, wie ein richtiger Guide durch die Stadt führen. Wobei wir dabei auch so viele neue Plätze entdeckt haben. Bangkok ist einfach zu groß um alles gesehen zu haben. Wir besuchten gefühlt 20 verschiedene Tempel. Darunter auch Wat Pho mit dem 46m großen goldenen liegenden Buddha.



Aber auch weit aus unbekanntere Tempel und nicht touristische Ecken, sodass ich wieder einen neuen Blick auf Bangkok bekommen habe.





Ebenfalls auf dem Programm stand der Besuch des Golden Mountains. Von diesem hat man eine gute Aussicht auf Bangkok und es ist zugleich ein interessanter Tempel. Beim Aufstieg ist Tradition jede der vielen Glocken zu läuten.


Bei den Besichtigungstouren kamen wir auch am Flower market vorbei. Es ist sehr interessant wie hier Blumen gehandelt werden, da ich selber einige Erfahrung aus dem Blumengewerbe mitbringe. Ebenfalls ist bemerkenswert, dass diese Vielzahl an Geschäften überleben, da sich hunderte von Blumengeschäften aneinander reihen, die alle die selben Blumen anbieten. Das ist alles schon ein wenig komisch.

Das erste große Highlight auf meinem Trip war die Besteigung des Ghost Tower in Bangkok. Dies ist ein Hochhaus mit 49-Stockwerken. Allerdings ging die auftraggebende Firma während des Baus pleite, sodass nur der Rohbau errichtet wurde. Seitdem steht das Gebäude leer und hat vor knapp einem Jahr Bekanntheit durch 2 Youtuber erlangt. Diese haben ein Parcour Video auf den obersten Stockwerken gedreht. Seitdem ist es unter Backpackern ein beliebtes Ziel um abends den Sonnenuntergang von einer Betonterrasse aus zu beobachten. Leider haben das aber auch kriminelle Zirkel in Bangkok mitbekommen, sodass man nun eine Eintrittsgebühr an diese entrichten muss, da sie alle Zugänge mit Stahltüren blockiert haben. Da merkt man mal wieder die Korruption die hier doch an vielen Stellen noch existiert. Es hat sich aber dennoch gelohnt. Nach einem anstrengenden Aufstieg durch ein dunkles, staubiges und heißes Treppenhaus sind wir nassgeschwitzt auf dem obersten Stockwerk angekommen. Die Aussicht von hier ist atemberaubend. An dem Abend haben circa 30 weitere junge Leute mit uns das Gebäude besteigen. Um nach ganz oben zu kommen musste man zum Schluss noch etwas klettern, aber dabei half sich jeder gegenseitig, sodass das auch kein Problem war. Aber auch in den unteren Stockwerken gab es einiges zu entdecken.
So jetzt gibt es noch paar Fotos dazu :)









Mittwoch, 12. August 2015

Barcelona

Meinen letzten Urlaub habe ich nicht in Australien oder im asiatischen Raum verbracht, sondern es hat mich in eine der schönsten europäischen Metropolen gezogen, nach Barcelona. Dies ist die zweitgrößte Stadt Spaniens und die Hauptstadt Kataloniens. Den Menschen dort ist diese katalonische Identität sehr wichtig. Eine spanische Flagge wird man meist nur an öffentlichen Gebäuden finden. Wenn man durch die engen Gassen schlendert entdeckt man sehr oft die katalonische Flagge. Es gehört einfach dazu, dass diese aus dem Fenster gehängt wird. Jeden Tag und nicht nur zur WM.

Hier ein Schnappschuss aus der Gegend La Barceloneta. Die hier aufgehängten Flaggen sind die Flaggen des Viertels La Barceloneta.

Dieses mal war ich allerdings nicht alleine aufgebrochen, sondern wurde durch meiner Freundin tatkräftig unterstützt. Von Barcelona hatten wir nur gutes gehört: schöne Strände, beeindruckende Kultur und viel Party. Ein bisschen anders kam es dann doch, aber dazu später mehr.


Unser erster Eindruck von Barcelona war nämlich ein ganz anderer: Irgendwie ist alles so groß?!




Ein ganz anderes Bild hatten wir allerdings nach unseren vielseitigen Besichtigungen: Abwechselungsreich und beeindruckend.
Neben modernen Gegenden wie dem Port Olympic oder dem Port Vell



gibt es auch die traditionellen engen kleinen Gässchen. Im Erdgeschoss befindet sich häufi ein Geschäft und die 4 Stockwerke darüber Wohnungen. 

Und natürlich eine Sehenswürdigkeit, welche von der nächsten wiederum übertroffen wird. Ein kleiner Überblick:

die Kathedrale Santa Eulalia:



der Palau de la Musica, ein Konzertsaal im Jugendstil mit einer kunstvollen Deckenverzierung, welche das Tageslicht in den ganzen Saal verteilt:





 
Antonio Gaudi ist einer der bekanntesten Architekten der Welt und in Barcelona ist er für eine Vielzahl von Gebäuden verantwortlich. Sein Stil ist außergewöhnlich. Sehr beeindruckend zu betrachten, aber wohnen möchte ich nicht in einem seiner Gebäude. 
Casa Battlo, das Wohnhaus eines wohlhabenden Auftraggebeers:


 
 

  Sagrada Familia, eine riesige Kirche, welcher Gaudi sein Leben widmete. Sie ist noch immer im Bau und soll 2026 vertiggestellt werden. Der Innenbereich ist allerdings schon vollständig. Hier spielt der Architekt mit Lichtern und Farben. Es ist ein beeindruckendes Gotteshaus mit einem einmaligen Stil, aber seht selbst:







Park Güell, von diesem hat man einen hervoragenden Ausblick auf die Stadt:



 Parc de la Citadella, ein großer Park inmitten der Stadt, an welchen sich der Zoo anschließt:




Tibidabo, der Hausberg von Barcelona; Dies ist der höchste Berg um Barcelona herum und er ist per U-Bahn und Seilbahn sehr gut zu erreichen. Auf dem Gipfel des Berges befindet sich ein Vergnügungspark und eine Kirche. Wir waren aber vorallem für die grandiose Aussicht, welche man über ganz Barcelona hat dort. Es ist beeindruckend wie weitläufig die Stadt doch ist und wie wenig wir eigentlich nur von ihr gesehen haben.






Und natürlich durfte der Strand auch nicht fehlen! Der nächste Strand war der Platja de la Barceloneta. Dieser war allerdings sehr stark überfüllt und im Wasser war viel Müll. Es lohnt sich aufjedenfall eine kurze Bahnfahrt in Kauf zu nehmen. Denn man wird belohnt mit klarem und müllfreiem Wasser. Es reicht schon bis zum Platja Nova Icaria, was 1 oder 2 U-Bahnstationen entspricht. Natürlich ist der Strand nicht menschenleer, doch hier lässt sich entspannen. Es ist ruhiger, es sind insgesamt weniger Strandbesucher und auch die Strandverkäufer kommen nicht ganz so häufig. Aber aufgepasst, für alle die noch ein Stück weiter raus möchten. Relativ schnell folgt nämlich schon der inoffizielle FKK-Strand Barcelonas. ;)







Barcelona auch bekannt für seine Nachtleben. Davon kann ich leider nichts berichten. So sehr wir es uns auch vorgenommen haben, nach einem Tag voller Besichtigungen und einiger Kilometer die wir zurückgelegt haben, haben wir es nicht geschafft einen Club zu besuchen. Dies mag daran gelegen haben, dass wir uns vollgegessen und müde nicht mehr aufrappeln konnten. Allerdings waren die Bedingungen auch nicht optimal. Meist endeten unsere Tagestouren zwischen 19 und 20 Uhr, woraufhin wir kochten oder essen gingen. Das Problem: In Spanien ticken die Uhren etwas anders. Gegessen wird eigentlich erst deutlich später, die Clubs machen erst um 24 Uhr auf und füllen sich erst zwischen 2 und 2:30 Uhr. Diese Zeit zu überbrücken oder um 1 Uhr zum Weckerklingeln nochmal aufzustehen hat einfach nicht funktioniert.

Zum Schluss noch ein paar Schnappschüsse:







PS: Bald fliege ich wieder nach Südostasien und werde wieder häufiger posten, also schaut rein ;)