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Freitag, 28. August 2015

Floating Market - River Kwai - Tiger Tempel

Um einige Ziele um Bangkok herum zu besuchen haben wir an einer Tagestour teilgenommen. Diese führte uns zu 3 Orten. Als erstes besuchten wir den Floating Market. Auf diesem findet traditionell das Marktgeschehen auf dem Wasser statt. Händler bieten ihre Artikel von kleinen Booten aus oder von Ständen direkt am Wasser an. Die Marktbesucher bewegen sich ebenfalls auf kleinen Booten über den Markt. Es war aufjedenfall ganz nett anzuschauen. Allerdings merkte man doch recht deutlich, dass der gesamte Markt nur noch für Touristen abgehalten wird. Einheimische Einkäufer vermisste ich ganz und die Menge an Touristen die abgefertigt wurden war auch sehr beachtlich. Und das in der Low-Season bei einem täglich abgehaltenen Markt. Ein paar schöne Fotos habe ich aber gemacht :)





Weiter ging es dann zum River Kwai. Hier gibt es eine Eisenbahnbrücke zu sehen. Diese hat für Thais aber auch andere Menschen anderer Staatsangehörigkeit eine wichtige Bedeutung. 1942 bis 1943 ließ die japanische Besatzungsmacht eine Bahnlinie von Bangkok durch den Dschungel bis nach Birma errichten. Dazu zwangen sie Kriegsgefangene vor allem aus Thailand, aber auch Australien, UK, USA, China und Indien unter unmenschlichen Bedingung zu arbeiten. Unter den Zwangsarbeitern war sie nur als Death Railway, die Todeseisenbahn, bekannt, da während des Baus über 100.000 Menschen aufgrund von Unfällen, Malaria, Cholera und Erschöpfung starben. Die Brücke wurde während des Krieges von den Alliierten zerstört und nach Kriegsende von einer japanischen Firma wieder aufgebaut. Ist handelt sich zwar nicht mehr um das Original, aber dennoch bleibt es ein gedenkwürdiger Ort.



Als letztes ging es dann zum Tiger Tempel. Ich habe mich vor dem Besuch mit diesem Ort auseinandergesetzt, da die Meinung hierüber sehr zwiespältig sind. Es wird behauptet, dass die Tiere dort schlecht behandelt werden und unter Drogen gesetzt werden würden. Andere Meinung gehen in eine ganz andere Richtung, dass es den Tieren dort sehr gut gehen würden. Also wollte ich mir mein eigenes Bild darüber machen.
Ich hatte aufgrund von Berichten viel schlechtes erwartet und war überrascht, dass dies alles nicht so eintraf. So hatte ich erwartet, dass dort ausschließlich Thais arbeiten würden, doch es war eher ein MultiKulti. Es gab eine Menge Arbeiter aus westlichen Staaten mit einem hervorragenden Englisch mit denen man sich über die Tiere und die Anlage unterhalten konnte. So werden die Tiere nicht wie teilweise berichtet den ganzen Tag für die Touristen dort still gehalten um Fotos zu machen, sondern jeden Tag nur 2 Stunden. Morgens und abends findet ein Training mit den Tigern statt, sodass diese körperlich wie auch geistig ausgelastet sind. Und es liegt ja auch in der Natur einer Katze viel zu relaxen. Jeder der eine Katze hat wird da zustimmen können. Man wurde von 2 Personen durch das Gehege geführt. Und mit geführt meine ich wirklich geführt, man musste sich Händchen haltend fortbewegen. Die Tiere waren am relaxen aber waren aufjedenfall wach. Nichts sah nach Drogen oder Beruhigungsmitteln aus. Das klingt auch ziemlich dumm, wer weiß schon wie ein Tier auf eine Droge reagiert und dann vielleicht eben nicht mehr entspannt auf dem Boden liegt. Insgesamt blicke ich vor allem aufgrund durch das Gespräch mit einer Hilfskraft aus Australien positiv auf den Besuch zurück. Die Tiere sind die meiste Zeit des Tages in ihren Gehegen und es werden für die Touristen nur die jüngeren Tiere benutzt. Ein Tiger der das 5te Lebensjahr erreicht hat wird nur noch durch einen Skywalk von Touristen zu bestaunen sein. Auch arbeitet man vor Ort zur Zeit an einem Auswilderungsprojekt für die ältern Tiere. Denn ein Tiger wird circa 15 Jahre alt. Ich war also eher positiv überrascht über den Umgang mit den Tigern und den Helfern vor Ort. Doch ein mulmiges Gefühl hatte ich dennoch bei dem Besuch, aufgrund der Berichte, welche ich gelesen hatte.
Es sind einige super Fotos entstanden, die ich natürlich mit euch teilen möchte. Es war atemberaubend einem so großen und starken Tier nah zu sein! Eine Erfahrung die ich nicht so schnell vergessen werde. 









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