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Sonntag, 17. April 2016

Bangkok

Bangkok-eine Stadt die nie langweilig wird
Erneut bin ich in der Metropole Bangkok. Es gibt hier immer wieder was neues zu tun und zu entdecken, sodass ich meinen kurzen Stopp voll verplant hatte.
Ich besichtigte einen Flugzeug-Friedhof. Dies ist keine offizielle Attraktion, allerdings hat man hier mal wieder typisch thailändisch agiert. Man hatte alte Flugzeuge, die entsorgt werden müssen. Was macht man damit. Richtig, man stellt sie erstmal irgendwo auf ein freies Grundstück und vergisst sie danach am besten gleich.
So haben sich einige der ärmsten hier ihre Bleibe aufgebaut. in einige der Flugzeugrümpfe leben tatsächlich Menschen. Aber sonst gab es auch jede Menge zu entdecken und zu erkunden.




No Step- Auf dem Flügel




Eines der Highlights meiner diesjährigen Reise, stand am letzten Tag an. Dive with sharks- Mit Haien tauchen. In der Unterwasserwelt in Bangkok ist dies möglich. Diese ist bekannt für den Glastunnel, welcher durch das große Aquarium führt. Die Aufmerksamkeit der Besucher hatte ich, als ich auf der anderen Seite der Glasscheibe war. 






Es war unglaublich! Ich war nicht wirklich nervös, aber Respekt hatte ich anfangs schon. Ein wenig mulmig wurde es mir, als das erste mal ein 3-4 Meter großer Hai nur einen Meter über mich drüber geschwommen ist und dabei das Maul aufgerissen hat. Danach war das aber alles schon vergessen und einfach nur noch atemberaubend. Wenn man sehr ruhig und entspannt ist, merkt man wie sich die Tiere langsam nähern. Sie sind interessiert, wer mit im Wasser ist und schwimmen deswegen auch näher an die Taucher heran.














Auch neben dem Tauchen war die Unterwasserwelt sehenswert und ich ließ mit Zeit sie in Ruhe zu durchstreifen. 



Nach dem Tauchen ging es nochmal ins MBK, wo ich fleißig Mitbringsel und Klamotten eingekauft habe, bevor es dann nachts um 2 Uhr mit dem Flieger nach Doha gehen sollte. Und schon war 1 Monat reisen wieder vorbei. Es ist unglaublich wie schnell die Zeit vergeht. Ich habe ein Land kennengelernt, welches völlig anders als alle anderen zuvor war. Ich bin erneut von der Offenheit und Freundlichkeit der Menschen überrascht worden. Stand häufig vor Herausforderungen, meist aufgrund von schwierigen Kommunikationsmöglichkeiten mit Einheimischen, sodass die Reise ein richtiges Abenteuer war. Ich habe viele andere Traveller und einige Locals kennengelernt, mit denen ich meine Zeit genossen haben. Viele Dank an alle die meine Reise wieder einmal so einmalig gemacht haben! 

Was kommt als nächstes? Das weiß ich noch nicht so genau. Aber ich kann versprechen, dass es mich nicht allzu lange in Deutschland halten wird! :D 

Liebe Grüße an euch alle da draußen und Safe Travells an alle Reisenden die das hier gerade lesen!

Dawei

Dawei stattet ich vorallem wegen der vielen Strände einen Besuch ab. In der Stadt gibt es neben ein paar Pagoden nicht allzuviel zu sehen. Einzig einige gut erhaltene Gebäude aus der Kolonialzeit laden zum Stadtspaziergang ein. Allerdings sind hier wieder nur sehr sehr wenige Touristen und sehr viel Strände in unmittelbarer Umgebung. Dawei liegt nicht direkt an der Küste, sondern an einem Fluss. Ans Meer sind es circa 15-20km, sodass ich mir für meine Zeit vor Ort ein Motrorroller auslieh. Mit dem fuhr ich an 2 Tagen die entlegenen Strände an. Für die nördlichen Strände spielt Maungman eine zentrale Rolle, da es das einzige größere Dorf in der Nähe ist. An den Stränden selbst sind meist nur kleine Fischerdörfer mit nur wenigen Häusern. Ich besuchte den Maungmangan Beach, den Nabule Beach und den Teyzit Beach. Der Maungmangan Beach war von Einheimischen noch etwas besucht. Hier spielte ich mit einigen Jungs lange Fußball am Strand.

Am Teyzit Beach war ich der einzige Mensch am Strand. Lediglich in den Hütten in strandnähe saßen einige Fischer, die mich interessiert beobachteten. Der Sand war weiß und weich. Im Meer schwommen eine Vielzahl von Fischerbooten, welche auf ihren nächsten Einsatz warteten. 






Am Nabule Beach war ich dann schließlich ganz für mich alleine. Geschätzt 12-15 km langer gold gelber Strand, wo cih weit und breit keine andere Menschenseele erblicken konnte. Sowas hat schon immer irgendwie etwas paradisisches.



 Ich habe meine Tage dort in der Sonne und im Wasser sehr genossen. Aber auch das Rollerfahren macht immer Spaß, da die "Straßen" anspruchsvoll sind und es häufig viel Berg auf und ab geht.


Von Dawei aus ging es morgens abenteuerlich in einem 4x4 Pickup mit 5 Sitzen innen Richtung thailändische Grenze. Diese liegt in 150 km Entfernung. Die Fahrt dort hin dauerte knapp 5 Stunden, wobei wir immer wieder von der "Hauptstraße", es handelt sich hier um eine teils wirklich schäbige Dirtroad, runterfuhren, um dann 10-15 Minuten über holprige und schlammige Wege fuhren um Locals in "ihr Dorf" zu bringen. Diese abgelegene Dörfer waren Ansammlungen von 3-5 Häusern. Bei einem der Abstecher blieben wir stecken und benötigten eine halbe Stunde um das Auto aus dem Schlamm zu bekommen.
An der Grenze angekommen reiste ich aus Myanmar aus. Soweit kein Problem. Allerdings liegt zwischen der Grenze Myanmars und der Thailands 6 km Niemandsland. Ich hatte geplant das schnell mit einem Sammeltaxi zurück zu legen, allerdings war nicht ein Taxifahrer ob Auto, Tuk-Tuk oder Motorradtaxi  vor Ort. Sodass ich mich ein wenig rumfragen musste, bis ich einen Sitz an die andere Grenze ergattern konnte. Dort besorgte ich mir einen Einreisestempel für Thailand. Laut Reiseführer sollte es von hier kein Problem sein einen Bus nach Kanchanaburi, von wo es nur 2h Fahrt nach Bangkok sind und es regelmäßig viele Busse gibt, zu finden. Dem war aber nicht so. Sodass ich am Straßenrand stehend auf eine Mitfahrgelegenheit wartete.
Das Glück war mit mir. Schon das zweite Auto was anhielt, wollte mich nicht nur mitnehmen, sondern war sogar auf dem Weg nach Bangkok, sodass ich mir das Umsteigen in Kanchanaburi sparen konnte. Zwar konnte der Burmese kein Wort Englisch, wir hatten aber dennoch eine sehr lustige Fahrt. Einzig negativ war die Ankunftszeit in Bangkok. Gegen 18 Uhr ließ mich mein Mitfahrer an einem Busterminal raus, wo von ich in die Stadt hineinfuhr. Zur Rush-Our... Bis ich schließlich im Hostel ankam war es schon 21 Uhr. 

Mawlamyaing

Mein nächster Stopp auf dem Weg nach Süden war die Stadt Mawlamyaing. Da ich mir den Namen nie merken konnte, nannte ich sie meist einfach nur die Stadt mit M. Die Stadt ist mit 400.000 Einwohnern die größte Stadt im Süden Myanmars. Sie liegt direkt am Thanlwin, der ins Meer mündet. In den Süden kommen zur Zeit nur wenige Touristen. Da erst vor wenigen Jahren der Süden Myanmars für Touristen frei gegeben wurde, ist die Infrastruktur und das touristische Angebot noch sehr gering. Im Süden herrschte jahrzehntelang Bürgerkrieg, da Teile der Bevölkerung einen eigenständigen Staat wünscht. 1995 wurde ein Friedensvertrag unterschrieben und seitdem herrscht offiziell Frieden. Doch gibt es anscheinend immer noch kleine militante aufständische Gruppen. So ist beispielsweise die Weiterreise von Dawei nach Myeik über Land für Touristen verboten. Man muss zur Fähre oder zum Flugzeug wechseln.

In Mawlamyaing gibt es mehrere Pagoden, die auf einem Hügel entlang errichtet wurden. Man spricht deshalb auch vom Pagoda-Hill. Es reihen sich die U-Zina Pagode, die U Khauti-Pagode, das Kloster Yadana Myintmo, die Kyaik Thanlan Pagode und die Mahamuni-Pagode aneinander. 



Von den meisten Pagoden aus eröffnet sich ein weiter Blick über die Stadt und den Fluss. 



Mitten in der Stadt liegt auch ein Gefängnis, was man von hier oben gut betrachten kann. Die Sicherheitsstandards sind nicht vergleichbar. So ist das Gefängnis zwar von einer ca. 4 Meter hohen Mauer umgeben, allerdings gibt es außen Treppen bis zum Mauerende, welche nur durch einen Stacheldraht gesichert sind. Ich kann mir aber auch nur schwer vorstellen, wie eine Burmese eine Straftat begehen soll. :D
Ich bin durch die Stadt gestreift und dabei an vielen interessanten Ecken vorbei gekommen. Und auch in den ärmsten Gegenden, die einen immer an Bilder aus Slums erinnern freuen sich die Menschen wahnsinnig einen "weißen" zu erblicken und die Kinder verfolgen einen immer einen Moment.
Am nächtlichen Nachtmarkt direkt am Flussufer konnte ich mal wieder ordentlich fischig schlemmen.
Am nächsten Tag ging es auf eine Inseltour. Nach nur 5-minütiger Bootsfahrt erreichten wir die benachbarte Insel Bilu Kyun. Die Insel wird auch Ogre Island oder Insel der Menschenfresser genannt. Auf der Insel selbst gibt es 80 Dörfer, wobei die meisten Menschen von Reisanbau oder Fischfang leben. Einige gehen aber auch traditionellen Handwerken nach und so besuchten wir einige Handarbeitswerkstätten. Hier werden Gummibänder, hölzerne Kugelschreiber, Pfeifen hergestellt. Irgendwie scheint hier ein wenig die Zeit stehen geblieben zu sein.
So auch im Straßenbau. Wir passierten eine große Baustelle, bei der eine "asphaltierte" Straße errichtet werden sollte. Dabei kam ich mir vor, wie in einem alten Film, bei dem man Menschen in einem Gefängnis mit Hämmern auf große Steine schlagen sieht.
Hier war es genauso. Am Anfang schlugen kräftige Männer mit Hämmern die großen Brocken in kleinere handgroße Steine. Diese wurden dann zur Straße getragen, wo man sie Stein an Stein aneinandersetzte. Hier musste aber immer ungefähr die selbe Höhe erreicht werden, sodass das ganze wie ein riesiges Tetris aussah. Im letzten Schritt wird dann ein Mörtel über die Steine gegeben und mit einer Walze festgedrückt. Und fertig ist die Straße. Unser Führer fragte nach der Bezahlung der Arbeiter. Diese liegt bei umgerechnet 4€ pro Tag, wobei Verpflegung selbst gestellt werden muss.
Insgesamt war ich etwas enttäuscht von der Tour, da ich vorher viel gutes darüber gelesen hatte. Mein Highlight war das Abkühlen in einem Pool, der für die Arbeiter im Tagebau zu Verfügung steht. 


Aussicht auf einen See

Mit dem Nachtbus ging es dann weiter nach Dawei, meinem letzten Ziel in Myanmar. 

Freitag, 15. April 2016

Hpa-An

Während im Sommer in großen Teilen Myanmars Trockenheit und Brauntöne die Natur betonen, wird es im Süden wieder grüner. Reisfelder werden teilweise das ganze Jahr über bestellt. Dies war der erste Eindruck, den ich während der Fahrt noch im Bus erhielt.



Um Hpa-An herum liegen eine Vielzahl von Kalksteinhöhlen. Diese nutzen die Buddhisten als Tempel, sodass sich eigentlich in jeder Höhle eine Vielzahl von Buddhastatuen befinden. Mit einem Roller erkundete ich die Gegend und fuhr von Höhle zu Höhle und zu den Tempeln.
Beeindruckt hat mich vorallem die Saddan-Höhle, diese ist über 800 Meter lang. Der Ausgang endet an einem kleinen See.

Die Kyauk Ka Lat-Pagode, oder auch Nadelfelsen genannt, ist der bekannteste Tempel der Umgebung. Man kann den Felsen bis zur Hälfte erklimmen. Selbst oben auf den Steinen wachsen Pflanzen und Bäume. 




Die Landschaft um den Tempel herum ist wie eine kleine Oase. Alles ist grün und Vögel fliegen durch die Luft.


 Ein Affe hatte zwischenzeitlich meinen Roller besetzt. Er war nicht begeistert, als ich versuchte diesen zurückzuerobern, gab ihn aber letztendlich frei.

Später am Tag startet ich mit einer kleinen Gruppe eine Wanderung auf den Mount Zwegabin. Auf der Spitze des Berges gibt es ein Kloster. Dort konnte man nach einer anstregenden Besteigung des Berges übernachten, bevor es am nächsten Morgen wieder runter geht. 
Der Aufstieg hatte es wirklich in sich. Riesige Stufen, teilweise richtige Kletterpartien und die Hitze machten uns zu schaffen. Glücklicherweise gab es immer wieder Möglichkeiten seine Wasserflasche aufzufüllen. Während des Aufstieges wurden wir immer wieder mit grandiosen Blicken auf die Umgebung belohnt, sodass die Zeit schnell verging. 







Oben angekommen genossen wir erst noch ein wenig die Aussicht, mussten aber auch nicht allzu lange warten, da der Tag sich schon dem Ende neigte.


                                   Die Affen lassen sich einen kleinen Reissnack schmecken.

Vom Kloster aus betrachten wir den Sonnenuntergang. Danach gab es eine kleine Mahlzeit, die hauptsächlich aus trockenem Reis bestand und uns wurde ein Raum zum Schlafen zugewiesen. Es gab sogar richtig Betten dort drinne. Die Matratzen waren zwar nur 1cm dick, aber geschlafen habe ich sehr gut. Das lag aber wohl an der Anstrengung des Aufstieges.


Da hat einfach mal ein Affe während des Sonnenuntergangs  in die Kamera reingeschaut.


Am nächsten morgen wurde ich früh durch die Morgengebete der Mönche und Einheimischen geweckt. Sodass es zeitlich kein Problem war, sich ein schönes Plätzchen für den Sonnenaufgang zu suchen. Allerdings war es extrem neblig und bewölkt, sodass davon nichts zu sehen war. Es war aber auch schön zu beobachten wie Teile der Berge aus den Wolken auftauchten oder wieder verschwanden.
Nach dem Abstieg und gönnte ich mir eine Dusche am Hostel, bevor ich mit dem Bus weiter in den Süden fuhr.