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Dienstag, 15. März 2016

Nay Pyi Taw

Nay Pyi Taw, seit dem 06. November 2011  neue Hauptstadt Myanmars, war über Jahre ein riesiges geheimes Bauprojekt der Regierung. In Myanmar ist es königliche Tradition Hauptstädte zu verlegen, weswegen es in der Vergangenheit auch schon viele Umzüge der Regierungszentren gab. Seit dem Jahr 2000 wurde heimlich aus dem Dorf Kyet-Pyay die Stadt Nay Pyi Taw erschaffen. Der Name bedeutet "königliche Stadt". Die Fläche der Stadt ist 8 mal so groß wie die Fläche Berlins es wohnen aber nur 1,2 Millionen Menschen dort, sodass man sich hin und wieder wie in einer Geisterstadt vorkommt. Die Stadt ist in verschiedene Zonen eingeteilt. Eine für Hotels, eine für Regierungsgebäude,...

Da es in Nay Pyi Taw nicht allzuviel für Touristen zu sehen gibt kommen hauptsächlich Geschäftsreisende her und dementsprechend sind auch die wenigen Hotels beschaffen und entsprechend teuer. Sodass für mich eine Übernachtung keine  Option darstellte.
Es folgt ein kurzer Bericht über die Busfahrt. Denn das stellt sich im Vergleich zu anderen Länder in Südostasiens immer wieder als Herausforderung und Abenteuer da. Oft ist man auf englischsprachige Einheimische Mitfahrer angewiesen.

Ich startete  morgens früh um 6 Uhr aus Pyay. Die Busfahrt sollte 6h dauern, danach wollte ich die Stadt kennenlernen und abends dann weiter fahren. Die Strecke die der Bus fuhr war landschaftlich interessant aber über auch anstrengend für Bus und Insassen. Beständig ging es Berge hoch oder runter und fast ausschließlich Serpentinen. Nach 3h Fahrt stellte man fest, dass der Bus wohl die nächsten 3h Fahrt nicht über stehen würde, sodass ein neuer Bus kommen musste. Dieser startet dann wieder aus Pyay und ich war für 3h irgendwo im nirgendwo gestrandet, mit nur einer einzigen Person die ein paar Wörter Englisch konnte :D
Auf der weiteren Fahrt musste noch ein Stopp eingelegt werden, da der Motor zu heiß wurde. Aber nachdem man den kompletten Auspuff abgebaut hatte ging es weiter. Gegen 16 Uhr erreichte ich schließlich Nay Pyi Taw, mit 4h Verspätung. Mithilfe des englischsprechenden und sehr hilfsbereiten jungem Mann aus dem Bus, war nach einigem Hin und Her eine Weiterfahrt für 22 Uhr ausgemacht. Er half mir auch eine Motorradtaxi Fahrer zu finden, dem ich mithilfe von Fotos auf meinem Handy zeigen konnte, was ich sehen wollte. Es waren über 100 Leute an dem Busbahnhof und es gab ca. 30 Ticketschalter (jedes Busunternehmen besitzt eigene), aber niemand sprach ein Wort Englisch, sodass es ohne Hilfe schwierig gewesen wäre jemandem klar zu machen, dass ich mein Gepäck für einige Stunden gerne hier lagern wollte.

Nun aber zu Nay Pyi Taw:
Generell sind die Dimensionen gigantisch. Die großen Straßen sind 16-spurig und vor der dem 
Regierungssitz sogar 20-spurig. Nur das diese unnatürlich großen Straßen kaum jemand befährt. 





Das Regierungsgebäude ist ein beeindruckender Palast, welcher leider nur mit Genehmigung am Wochenende besichtigt werden kann, sodass nur ein Foto von der Ferne aus möglich war.



Ich besuchte die beeindruckende Uppatasanti-Pagode, welche der Shwedagon-Pagode in Yangon nachempfunden wurde. Sie ist nur 30 cm kürzer. 


Von der Plattform aus hat man einen ausgezeichneten Ausblick auf die Stadt, bzw. das Stadtgebiet. Denn dieses wird beherrscht von riesigen Grünflächen, welche meist nur durch die Straßenzüge geteilt werden. Einzelne Gebäude und Blöcke stehen unzusammenhängend an den Straßen.

Eine der Hauptattraktionen der Stadt ist der riesige Water Fountain Garden, welcher von den Einheimischen gut besucht war. Hier kühlte ich im Wasser etwas ab.



Der Klassiker: Ich werde gebeten mit einzelnen Familienmitgliedern Fotos zu machen. Man drückt mir sogar die Kinder auf den Arm :D

Bevor es abschließenden in eine Mall ging. Dort schlenderte ich ein wenig durch die Geschäfte und aß in einem Restaurant.
Mit einem Nachtbus ging es um 22 Uhr weiter nach Mandalay.

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