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Mittwoch, 7. September 2016

Yakushima

Nach einer ungemütliche Nacht am Bahnhof waren wir heilfroh als wir endlich die Fähre bestiegen. Es war eine ungewöhnlich große Fähre, mehr schon ein kleines Kreuzfahrtschiff für die Fahrtdauer von nur 4h. Was besonders angenehm war, dass es auf der Fähre duschen gab. Nach einem vollen Tag Sightseeing in Hiroshima und einer Nacht am Bahnhof wünscht man sich nichts mehr.
Außerdem gab es sogar eine Sauna und bequeme Sitzbereiche. Nach dem duschen haben wir alle 3 erst nochmal ein wenig geschlafen, sodass die Fahrt wie im Flug verging.


After a tiring and uncomfortable night at the train station we were more than happy to aboard the ferry. It was a surprisingly large ferry, more like a small cruise ship for a duration of travels of only 4 hours. The most pleasant thing was that the ferry had showers. After a day of sightseeing in Hiroshima and a night at the train station you could wish for nothing more than that.
Moreover, there was a sauna and a comfy sitting area. After showering all three of us slept a little so that the traveling time went by quickly.


Blick von unserem Schiff
View from our ship

Aussicht vom Hafen bei der Ankuft
View from the harbour at the arrival 


Yakushima ist eine sehr vielseitige Insel. 42% der Fläche der Insel ist als Nationalpark ausgewiesen. Man kann hier wunderbar durch Wälder oder Berge hinauf wandern. Neben den Wandermöglichkeiten  gibt es aber auch Wasserfälle, Strände und natürlich auch einige Gemeinden.
Nachdem wir angereist waren und eine Unterkunft gefunden hatten fuhren wir mit dem Bus an den Isso Beach. Man sollte wissen das Yakushima keine ganz kleine Insel ist, bei der man noch ganz entspannt alles per Fuß erlaufen kann, sodass wir die Inselbusse häufiger nutzten.
Eigentlich ist August ja Hauptreisezeit für Japan. Sowohl für Toursiten außerhalb Japans, als auch für die Japaner selbst. Umso überraschter waren wir, als wir am Strand ankamen und der bis auf wenige Ausnahmen leer war.
Weicher Sand unter den Füßen, glasklares Wasser, strahlende Sonne,... so lässt es sich aushalten.


As an island Yakushima has a lot to offer. 42% of the area is declared as national park. Here you can go hiking through green forests or up the mountains. Besides the hiking possibilities the island has loads of Waterfalls, beaches and of course several towns.
After we arrived and found an accommodation we drove to the isso beach by bus. One should know that Yakushima is not a small island where one can walk easily from one place to another, so we used the island busses often.
August is in fact the tourist high season in Japan for both international tourists as well as Japanese themselves. That was why it was even more unexpected when we arrived at the beach and it was almost empty.
Soft sand under the feet, crystal clear water, bright sun,… that’s the way to live.







Wir hatten wieder einmal Glück mit den Daten gehabt. Denn in Miyanoura, der Stadt in der wir wohnten, war am ersten Abend ein Festival. Wir hatten das zufällig auf ein paar Plakaten gesehen. Wir konnten darauf zwar nichts lesen aber das Datum. Und auf Nachfragen ihn konnten wir herausfinden wo es stattfand. Das war generell sehr cool. Denn die Insel war noch nicht so international wie der Großteil Japans. Vieles war nicht auf Englisch, es waren kaum nicht-asiatische Toursiten hier. Und so wurden wir auf dem Festival immer wieder von Einheimischen um Fotos gebeten.
Nun zu dem Festival. Es war eine Ansammlung von Essens- und Getränkeständen. Eine große Bühne gab es auf der die Einheimische Auftritte hatten. Beispielsweise die Trommelgruppe oder das Orchester der Schule. Man schaute dem treiben zu oder setzte sich entspannt auf eine Decke den Boden und probierte  die gekauften Fleischspießchen, Nudel - oder Reisgerichte. 
Abgerundet wurde das ganze mit einem 30-minütigen nie endend wollenden gewaltigen Feuerwerk. Das war richtig schön. Teilweise wurden die Rakten aufs Wasser geschossen und sind dann auf der Wasseroberfläche explodiert. Das sah sehr schön aus! 

And again we had so much luck with the dates. In Miyanoura, the city where we stayed, hosted a festival in the first night. We noticed it by glancing at a few posters. Truly we couldn’t read a thing apart from the date. After asking around for a while we also found out the place of the festival. In general it was really cool because the island was not as international as a big part of Japan. A lot of things were not in English and there were only a few not Asian tourists here. That’s why we were asked by many inhabitants to take pictures with them.
Now to the festival. It was a gathering of food and drink stalls. There was also a big stage where Japanese artists performed, e.g. a drum group or an orchestra of the school. One could watch the drift or relax on a quilt in the grass and try some meat-sticks, noodles or rice dishes.
The festival was rounded off with a 30 minutes never ending huge firework. That was really amazing. A part of the rockets were fired at the water and exploded over the water surface. That look beautiful!




Allseits beliebtes Motiv, die deutschen Backpacker.
Popular motives for pictures, the german backpacker.



Am zweiten Tag besuchten wir mehrere Wasserfälle. Zunächst den Ohko-no-taki Wasserfall, der mit 88 Metern der höchste der Insel ist. Wir konnten es uns nicht nehmen lassen in dem klaren kalten Wasser schwimmen zu gehen und gegen die Kraft des Wasserfalls anzukämpfen.


The next day we went and visited several waterfalls. First the Ohko-no-taki Waterfall, which is the highst on the island with 88 meters. We couldn't resist jumping into the clear but cold water and try and swim against the force of the waterfall.



Nach einem Zwischenstopp am Kuriohama Beach und an einem Onsen machten wir uns auf zum zweitgrößten Wasserfall der Insel. Ein Onsen ist ein natürlicher Whirlpool. Vorzugsweise in der freien Natur. Es ist ein natürlich geschaffener oder von Menschenhand in den Stein geschlagener Pool, der von einer heißen Quelle gespeist wird. Es entspannt die Muskeln und gehört in Japan zum täglichen Leben dazu. Wir konnten damit allerdings nicht so viel anfangen, da es sowieso schon über 30°C waren und die Sonne strahlte. Da brauche ich mich nicht noch dazu in heißes Wasser setzen... Noch hinzu kam, dass meine beiden Reisebegleiter sich einen ordentlichen Sonnenbrand zugezogen hatten. 

Der zweite Wasserfall war der Senpironotaki Waterfall, der mit 60 Meter der zweithöchste der Insel ist. Nach einem schweißtreibenden Aufstieg auf einen Berg hatten wir einen schönen Ausblick auf diesen. Nach einigem Wandern und Klettern schafften wir es bis zum unteren Becken des Wasserfalls vorzudringen und wurden mit einer frischen Abkühlung belohnt. Da sich sonst niemand diese Mühe machte waren wir hier ganz alleine.


After a stopover at Kuriohama Beach and an onsen we continued to the second largest waterfall of the island. An onsen is a natural whirlpool carved into stone, made by nature or mankind that consists of a hot spring. It relaxes the muscles and is part of the Japanese lifestyle. We couldn’t make use of it though as the outside temperature was already over 30°C and the sun was shining. With these conditions I didn’t have to sit in hot water… Additionally, my two travel partners got a bad sunburn.
The second waterfall was the Senpironotaki Waterfall, which is with 60 meters the second highest on the island. After a sweat causing climb up the mountain we enjoyed a nice view at the waterfall. After hiking and climbing we made it passt the head of the waterfall and were rewarded with a cool refreshment in the water. As no one else made the effort to climb there, we were all alone here.







Den schönsten Strand hatten wir uns für den letzten aufgehoben: den Nagata Inakahama Beach bei dem Städtchen Nagata. Wenigstens hier hatten wir viele andere Touristen erwartet. Doch wiedermals waren wir fast alleine. Wir teilten uns einen kilometerlangen Strandabschnitt mit einer handvoll anderer Menschen. Es war wirklich richtig schön. Ich habe selten in so klarem Wasser gebadet. Aber siehe selbst: 

We kept the most beautiful beach for last: the Nagata Inakahama Beach near the town Nagata. At least here we thought of bumping into some other tourists. But again we were almost alone. We shared the long beach with a handful of others. It was really amazing. It was one of the few times that I swam in such clear water. But have a look for yourself:
Es war schwierig ein schattiges Plätzchen zu finden :D
It was hard to find a little bit of shade :D





Mit der Fähre ging es am selben Tag wieder zurück nach Kagoshima. Von dort aus brachte uns einer der letzten Züge nach Osaka. Dort werden wir die nächsten Tage verbringen.

On the same day we returned by ferry to Kagoshima. From there we took the last train to Osaka. Here we will stay the next few days.



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